EMDR im Coaching
Wenn dein Nervensystem noch festhält – und du bereit bist, loszulassen.
Manchmal tragen wir Erlebnisse in uns, die längst vorbei sind – aber unser System tut so, als wären sie noch da. Eine Stimme, ein Blick, ein Gefühl – und plötzlich reagiert dein Körper mit Flucht, Anspannung oder innerem Rückzug.
Was ist EMDR?
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing – auf Deutsch etwa: Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung.
Es ist eine Methode, die dein Gehirn bei der natürlichen Verarbeitung belastender Erlebnisse unterstützt. Dabei kommen bilaterale Reize zum Einsatz – im Coaching meist durch sanftes Antippen (Tapping) deiner Hände.
Die Methode wurde ursprünglich von der klinischen Psychologin Francine Shapiro entwickelt und wird seit den 90er Jahren erfolgreich in der Traumatherapie eingesetzt. Seit 2006 ist sie auch offiziell von der WHO zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) anerkannt.
Und heute? Wird EMDR längst auch im Coaching genutzt – für Menschen, die Veränderung wollen und spüren, dass etwas Tieferes sie zurückhält. Denn kleine Traumata, alte emotionale Prägungen oder unverarbeitete Stressreaktionen tragen viele in sich – auch ohne eine klinische Diagnose.
So wirkt EMDR
Stell dir vor, du sitzt in einem sicheren Zug.
Du fährst an einer alten Szene vorbei – beobachtest sie aus der Distanz.
Was dich einst überfordert hat, darf sich nun neu sortieren.
Während du dich erinnerst, wird dein Gehirn durch die bilateralen Reize angeregt, beide Gehirnhälften zu synchronisieren. Die belastende Erinnerung wird neu verarbeitet – so, wie das normalerweise im REM-Schlaf passiert.
Traumatische Erlebnisse oder emotionale Überforderungen sind im Gehirn häufig fragmentiert und unvollständig integriert gespeichert – so, wie sie im Moment der Überforderung erlebt wurden.
EMDR hilft, diese eingefrorenen Erinnerungsnetzwerke in Bewegung zu bringen und neu zu bewerten.
Wissenschaftlich fundiert – im Coaching erlebbar
EMDR wirkt auf 4 Ebenen:
- 🧠 Gedanken (z. B. negative Glaubenssätze wie „Ich bin nicht gut genug“)
- 💛 Gefühle (z. B. Angst, Trauer, Wut)
- 🌀 Körper (z. B. Anspannung, Nervosität, Erschöpfung)
- 🌫 innere Bilder (z. B. Flashbacks oder unbewusste Szenen)
Dein Erleben wird dabei auf zwei Skalen messbar gemacht:
- 🌀 Subjektive Belastung (Skala 0–10)
- ✨ Stimmigkeit positiver Überzeugungen (Skala 1–7; im Coaching wird bewusst eine Skala 1-10 verwendet, um deine persönliche Wahrnehmung noch feiner erfassen zu können.)
Den genauen Ablauf der 8 Schritte, wie die Sitzung im Einzelnen abläuft, findest du hier.
Wann kann EMDR im Coaching hilfreich sein?
Wenn du…
- wiederholt in ähnliche Muster gerätst
- eine innere Blockade spürst, aber nicht weißt, warum
- von etwas getriggert wirst – emotional oder körperlich
- dein Nervensystem überreizt ist und du schlecht schläfst
- Veränderung willst – aber dich etwas zurückhält
Deine innere Führung kennt den Weg.
EMDR ist keine Zauberei.
Es ist dein eigenes Gehirn, dein Körper, dein Herz – die gemeinsam neue Wege finden.
Und ich halte dabei den Raum. Sicher. Klar. Mit dir.
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